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Kolumne des Monats
16.09.2017, 16:48 Uhr
 
"Zwischen Heimat und Landtag" von Heike Wermer MdL
Am 14. Mai 2017 wurde ich zur Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Borken II gewählt. Seitdem hat sich vieles verändert und einiges ist (zum Glück) gleich geblieben: ich bin jetzt Landtagsabgeordnete, mit Herzen (West-)Münsterländerin und immer noch JUlerin. All das möchte ich bleiben und versuche den Spagat zwischen meiner Heimat und Düsseldorf bestmöglich meistern.

Mit der Landtagswahl – eigentlich schon während des Wahlkampfes – ist Politik für mich zum Hauptberuf geworden. Vorher und auch jetzt noch bin ich ehrenamtlich in der Kommunalpolitik und in der Jungen Union aktiv: Ich bin Vorsitzende beim Jugendwerk Heek e.V., sachkundige Bürgerin im Jugendhilfeausschuss des Kreises Borken und stellvertretende Landesvorsitzende der JU NRW. All diese Ämter fülle ich mit Leidenschaft aus und möchte auch weiterhin diesen Aufgaben nachgehen.



Mein Hauptaugenmerk liegt aber jetzt auf der Landtagspolitik und ich pendle viel zwischen meiner Heimat und Düsseldorf hin und her. Dementsprechend ist mein Kalender mit vielen Terminen gespickt und ich habe von der Papierversion zum Smartphone gewechselt.

Einerseits bin ich viel im Wahlkreis unterwegs: Antrittsbesuche bei den Bürgermeistern, bei Vereinen, Verbänden, Einrichtungen, Bürgergespräche und Hintergrundgespräche. Ich will wissen, wo den Bürgern der Schuh drückt. Andererseits nehme ich viele Termine auch außerhalb meiner Heimat wahr: Fraktionssitzungen, Arbeitskreissitzungen, Ausschusssitzungen, Plenartage und Hintergrundgespräche mit Vereinen, Verbänden und anderen Akteuren in Düsseldorf und ganz NRW. Diese Termine sind wichtig, denn die politischen Entscheidungen werden in Düsseldorf getroffen und umgesetzt. Wenn ich ein Thema aus meinem Wahlkreis angehen möchte, ist es hilfreich zu wissen, wen ich dafür ansprechen und ggf. begeistern kann. Persönliche Beziehungen und ein großes Netzwerk helfen dabei.

 

Neben den Wahlkreisinteressen kommen natürlich auch die Themen aus meinen Ausschüssen dazu. Insgesamt bin ich Mitglied in vier Ausschüssen: Wahlprüfung, Schule und Bildung, Kultur und Medien, Integration. Bei letzterem hat mich die Fraktion zur integrationspolitischen Sprecherin gewählt.

 

Bei so vielen Aufgaben und Terminen kommt es oftmals zu Überschneidungen. Dann frage ich mich: Was ist wichtiger? Wie setze ich meine Prioritäten? Wahlkreis oder Düsseldorf? Wähler- oder Allgemeininteressen? Sich einen inneren Kompass anzulegen, ist wichtig für die eigene Politik. Ich muss mit Entscheidungen, die wir in Düsseldorf fällen, leben und Zuhause im Wahlkreis vertreten können. Es tut gut zu wissen, dass mein Mann, meine Familie und Freunde mich immer wieder erden. Mit ihnen kann ich über Politik, aber auch über Privates sprechen. Bei ihnen bin ich einfach Heike.

 

Mit diesem Ausgleich tanke ich ausreichend Energie für meine politischen Aufgaben. Denn mein Ziel ist es, für die Bürger ansprechbar zu sein (egal auf welchem Kommunikationsweg) und gute und bürgernahe Politik zu gestalten. Für meine Heimatregion und die JU. ;-)